- Leo Kok
- Lieder und Kammermusik
- Marcel Worms – Klavier
- Irene Maessen – Sopran
- Ursula Schoch – Violine
Marcel Worms – Klavier

Marcel Worms & Irene Maessen
während der Aufnahme im Kammermusiksaal des Deutschlandfunk
Marcel Worms (geb.1951) studierte am Sweelinck-Konservatorium in Amsterdam bei Hans Dercksen und später bei dem russischen Pianisten Youri Egorov sowie bei Alicia de Larrocha. Nach seinem Abschluss 1987 spezialisierte er sich auf Kammermusik und die Klaviermusik des 20. Jahrhunderts. Marcel Worms tritt als Interpret der Kammermusik und Solist auf. 1990 führte er frühe Werke von Schönberg am Amsterdamer Ijsbreker auf. 1991 spielte er das gesamte Klavierwerk von Janáček. 1992 erschien sein Programm Jazz-Einflüsse in der Klaviermusik des 20. Jahrhunderts, das schon häufiger auf niederländischen Konzertbühnen aufgeführt worden war, als CD beim Label BVHAAST. Im Mondrian-Gedenkjahr 1994 gestaltete Marcel Worms das Programm Mondrian und die Musik seiner Zeit, das er auf CD einspielte und in Russland sowie den USA aufführte, u.a. in der Eremitage in St. Petersburg, im Puschkin-Museum in Moskau und in der National Gallery of Art, Washington DC. Ebenso schuf er CD-Hommagen an Picasso (Picasso und die Musik seines Jahrhunderts) und Van Gogh (Bilder einer Van Gogh-Ausstellung). 1996 setzt Marcel Worms ein einzigartiges, noch laufendes Blues-Projekt in Gang: bisher haben etwa 200 Komponisten aus 50 Ländern und allen Kontinenten jeweils einen Blues für Solo-Klavier beigetragen. Das Projekt wurde in den meisten dieser Länder vorgestellt – in den Niederlanden (North Sea Jazz Festival) und weiteren europäischen Ländern, in Russland, im Nahen und Fernen Osten, den USA, in vielen afrikanischen Ländern und in Südamerika. Sieben CDs dieses Projekts sind bisher erschienen. Eine Auswahl der Noten der neu komponierten Bluesstücke wurde bei Donemus (Amsterdam) und Peer Music (Hamburg) veröffentlicht. Seit 2002 engagiert sich Marcel Worms für die Klavierwerke von Federico Mompou. 2007 brachte er zwei CDs mit dessen Musik heraus, und es wurde in Amsterdam ein dreitägiges Mompou-Fest veranstaltet. Im Jahre 2009 folgten CD-Veröffentlichungen von etwa 40 bis dahin unveröffentlichten, 2008 in Barcelona wiederentdeckten Werken von Mompou.
www.marcelworms.com
Irene Maessen – Sopran
Irene Maessen studierte bei Cora Canne Meijer am Amsterdamer Konservatorium, wo sie ihr Interpreten-Diplom cum laude sowie ihr Diplom als Opernsängerin erhielt. Sie nahm Unterricht bei Arleen Auger und war Preisträgerin beim Elly Ameling-Wettbewerb, dem Cristina Deutekom-Wettbewerb und dem Internationalen Gesangswettbewerb von ‘s-Hertogenbosch. Sie wurde auch mit dem Silbernen Kranz der Freunde des Concertgebouw ausgezeichnet. Als Opernsängerin hat Irene Maessen zahlreiche Rollen interpretiert, insbesondere in mehreren Mozart-Opern. Sie war mit den Opernhäusern von Innsbruck und Salzburg verbunden und hat bei der niederländischen Nationale Reisopera gastiert. Irene Maessen tritt regelmäßig als Solistin mit Orchester auf und ist eine bedeutende Interpretin der Vokal-Kammermusik. Ihr Lied-Repertoire ist reich, sie hat eine große Affinität für die Musik des französischen Impressionismus und hat auch viele vergessene Werke der niederländischen Kammermusik aufgeführt. Neben vielen Rundfunk- und CD-Aufnahmen singt sie regelmäßig zeitgenössische Musik. Seit 2007 ist sie als Dozentin und Gesangslehrerin am Konservatorium von Arnhem tätig.
www.irenemaessen.nl
Ursula Schoch – Violine

Marcel Worms & Ursula Schoch während der Aufnahme im Kammermusiksaal des Deutschlandfunk
Ursula Schoch wurde 1971 in Ludwigsburg geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von vier Jahren. Nach dem Abitur studierte sie an der Musikhochschule Köln bei Saschko Gawriloff. Zur gleichen Zeit nahm sie Kammermusik-Unterricht beim renommierten Wiener Alban Berg Quartett und besuchte Meisterkurse bei Igor Ozim und Ruggiero Ricci.
Ursula Schoch gewann mehrfach den ersten Preis beim deutschen Wettbewerb „Jugend Musiziert“, sowohl für Kammermusik als auch für Solo-Violine. 1992 gewann sie den Musikwettbewerb des Deutschen Musikrats, womit sich ihr die Türen zu einer internationalen Karriere öffneten.
Ursula Schoch wurde seitdem zu zahlreichen Festivals eingeladen und unternahm Konzertreisen durch ganz Europa sowie nach Japan, Zentralasien, den USA und Afrika.
Sie war zwei Jahre lang Mitglied der Berliner Philharmoniker.
2000 wurde sie zur 2. Konzertmeisterin des ‚Royal Concertgebouw Orchestra‘ ernannt.
www.concertgebouworkest.nl