- Johann Sebastian Bach,
- Ein musicalisches Opfer
(BWV 1079) - in der Realisation von Gerd Zacher (1999)
- Barbara Tacke-Laepple -
Flauto traverso - Joerg Lengersdorf -
Violino I - Mirjam Steymans -
Violino II - Alexander Scheirle -
Violoncello - Gerd Zacher -
Cembalo - Eine Koproduktion von:
- Gideon Boss Musikproduktion und Deutschlandfunk © 2009
- edition gravis Musikverlag, Berlin
- SACD Hybrid
- Surround sound on all SACD players
- Stereo sound on all regular CD players

Gerd Zacher – Realisation & Cembalo
Geboren 1929 in Meppen an der Ems, studierte er an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold (1949-1952) und in Hamburg (1952-1954). War Schüler des Reger-Schülers Fritz Lubrich (in Kattowitz), des Busoni-Schülers Theodor Kaufmann und der Karl Straube-Schüler Michael Schneider und Hans Heintze. 1952 und 1953 nahm er an den Sommer-Ferienkursen in Darmstadt teil. Spielte sein erstes Orgelrecital 1952 in Hamburg (Messiaens Zyklus Les corps glorieux). Als Orgel-Solist trat er in Europa, den USA, Australien und Japan auf. Kantor und Organist an der deutschen evangelischen Kirche in Santiago, Chile (1954-1957) und an der Lutherkirche in Hamburg-Wellingsbüttel (1957-1970), wo er zum Direktor der Kirchenmusik ernannt wurde. 1970 wurde Zacher als Professor für Kirchenmusik an die Folkwang-Hochschule in Essen berufen. Er lehrte bis 1991 an diesem Institut. Zacher spielte eine maßgebliche Rolle in der Wiederbelebung der Orgel als Medium für Avantgarde-Komponisten. Zachers Erforschung seines Instruments führte neue Spieltechniken und Klänge herbei. John Cage, Mauricio Kagel, György Ligeti, Dieter Schnebel und Isang Yun komponierten für ihn. Zachers Auseinandersetzung mit der Orgel und ihrer Tradition beeinflusste nachhaltig auch die heutige Bach-Interpretation – durch Veröffentlichungen, Seminare und den Zyklus Die Kunst einer Fuge – Bachs Contrapunctus I in zehn Interpretationen (1968/69). Gerd Zacher ist am 9. Juni 2014 im Alter von 84 Jahren in Essen gestorben.
Barbara Tacke-Laepple – Flauto traverso
Jungstudentin bei Hans-Jürgen Möhring, WDR, Studium in Düsseldorf und in Detmold bei Paul Meisen; mehrere Jahre Mitglied des Orchesters und der Bläservereinigung der Jungen Deutschen Philharmonie; Mitwirkung beim Ensemble Modern, Frankfurt; Konzerttätigkeit im In-und Ausland, CD- und Rundfunkaufnahmen; freiberuflich Kammermusik und Unterrichtstätigkeit in Essen und Berlin.
Jörg Lengersdorf – Violino I
Frühe Studien mit sieben Jahren bei Ernest Frissen und später als Jungstudent an der Musikhochschule Köln bei Charles-André Linale. 1993/94 Stipendium an der European Mozart Academy in Prag, dort Zusammenarbeit mit Denes Szigmondy, Sandor Vegh, Ana Chumachenco und Boris Pergamenschikow. Weitere Studien folgten in Utrecht bei Keiko Wataya und in Berlin bei Eberhardt Feltz. Gründungsmitglied des Malikian-Quartettes und des Settembrini-Klaviertrios, CD- und Rundfunkaufnahmen für DLF, SWR, WDR und DRS.
Mirjam Steymans – Violino II
1969 in Köln geboren. Erster Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren. Im Alter von 16 Jahren Beginn des Studiums in der Meisterklasse von Igor Ozim. Kammermusikalische Ausbildung beim Amadeus-Quartett. Konzertmeisterin der Klassischen Philharmonie Bonn. Solistische Auftritte mit der Klassischen Philharmonie Bonn, der Staatsphilharmonie Halle und dem Kölner Kammerorchester. Mitglied des Kammerorchester Basel und der Bayerischen Kammerphilharmonie.
Alexander Scheirle – Violoncello
Geborn in 1968. Studium in Aachen, Köln, Saarbrücken und London, unter anderen bei Martin Lovett (Amadeus-Quartett), Moray Welsh und Boris Pergamenschikow. Stipendiat des DAAD. Kammermusik mit Sergio Azzolini, Ingo Goritzki und Wolfram Güttler. Solocellist der Bayerischen Kammerphilharmonie München. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Christopher Hogwood, Trevor Pinnock, Paavo Järvi, Mario Venzago u.a. CD mit Solowerken des 20. Jahrhunderts. Seit 2006 Artistic- und Managing Director des Crested Butte Music Festival,Crested Butte, Colorado, USA.