- Jaromir Weinberger
- Kammer- und Orgelmusik
- Asaf Levy – Violine
- Stephan Froleyks – Trommel
- Efrat Levy – Klavier
- Moran Abouloff – Sopran
- Gerhard Weinberger – Orgel
- Eine Koproduktion von:
- Gideon Boss Musikproduktion und Deutschlandfunk © 2011
- Koproduzent: Yuval Shaked
Asaf Levy – Violine
Efrat Levy, Asaf Levy & Stephan Froleyks
während der Aufnahme im Kammermusiksaal des Deutschlandfunk
Photo © Deutschlandfunk – Jeanette SingerAsaf Levy, geboren in 1983 in Tel-Aviv, Israel, studierte am Israel Conservatory of Music in Tel-Aviv bei Nava Milo und bei Prof. Petru Munteanu in Rostock. 1999 gewann er das Tel-Aviv Conservatory Wettbewerb. In den folgenden Jahren hat er an Meisterklassen von Leonidas Kavakos, Donald Weilerstein, Miriam Fried und Itzhak Perlman in Israel, Europa und in den USA teilgenommen. In 1999 und 2000 war er Mitglied des Perlman Music Program. In 2004 wurde er von der Académie de Musique de Lausanne ausgewählt, an Meisterkursen bei Pierre Amoyal und Bruno Canino teilzunehmen.
2008 erhielt Levy sein Diplom an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig (in der Klasse von Prof. Roland Baldini), in dem er auch Barockvioline (in der Klasse von Prof. Susanne Scholz) studiert hatte.
Als Solist spielte er mit dem Thelma Yellin (Highschool of the Arts) Symphony Orchestra, dem Kammerorchester des Israel Conservatory of Music und dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Er war Gründungsmitglied des Ensemble Meitar, mit dem er 2003-2006 in Israel, Finnland und England konzertierte. Als Mitglied des Young Musicians Program des Jerusalem Music Center nahm Asaf Levy 1999-2002 regelmäßig Kammermusik für den israelischen Rundfunk auf.
Levy ist Mitglied und erster Geiger des Kammerorchesters The Tel-Aviv Soloists und des Mendelssohn Kammerorchesters. Bei der Staatskapelle Berlin spielte er 2003 als Aushilfe.
Stephan Froleyks – Trommel
Stephan Froleyks, geboren in 1962 in Kleve am Niederrhein, studierte an den Musikhochschulen in Hannover und Essen. Er arbeitet international als Schlagzeuger, Komponist, Autor, Kurator und Erfinder neuartiger Instrumente. Stephan Froleyks ist Professor an der Musikhochschule in Münster.
Stephan Froleyks erhielt mehrfach Stipendien und Kunstpreise. Seine Kompositionen, Installationen, Hörstücke, multimedialen Arbeiten und Theatermusiken entstanden u.a. als Auftragswerke für WDR, Radio Bremen und das Deutschlandradio. Sie wurden auf vielen Festivals (u.a. Donaueschinger Musiktagen, Wittener Tage für neue Kamermusik, Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik, London Almeida Festival, Gaudeamus Muziek Week Amsterdam) aufgeführt.
Als Interpret und Improvisationsmusiker arbeitet Stephan Froleyks solistisch und mit verschiedenen Ensembles im weiten Feld der neuen Musik. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, sowie nach Südamerika und Asien. Er wirkte mit auf mehr als 40 CDs, davon sieben unter eigenem Namen.
Efrat Levy – Klavier
Efrat Levy, geboren in 1980 in Tel-Aviv, Israel, erhielt ihren B.A. im Klavier Spielen in 2004 und M.A. in Korrepetition und Kammermusik in 2006 – beide cum laude – von der Buchmann-Mehta School of Music in Tel-Aviv. Sie nahm an mehreren Meisterkursen in Israel, Europa und in den USA teil, u.a. the Perlman Music Program (2002), the Tel-Hai Piano Master Classes (2004) und die Meisterklassen von Pierre Amoyal and Bruno Canino an der Académie de Musique de Lausanne (2005). In 2008 spielte sie in Michelstadt am ISAM International Music Festival, als dessen Musikdirektorin sie fungierte.
Efrat Levy ist tätig als Korrepetitorin von Sängern für Aufführungen vom Israel Chamber Orchestra, the Israel Kibbutz Orchestra, und SELA – the Performing Arts Studio Founded by Yoram Loewenstein (Tel-Aviv), Ma'ayan Choir (Tel-Aviv) und the Israeli Opera Tel-Aviv-Yafo. Regelmäßig spielt sie als Klavierbegleiterin an Opera-Workshops, unter anderem am International Vocal Arts Institute (IVAI), Tel-Aviv und Chiari, Italien, und der Voice Workshop von Prof. Rita Dams in Tel-Aviv.
Moran Abouloff – Sopran
Moran Abouloff & Gerhard Weinberger
während der Aufnahme in der Sankt Johannes Baptist Kirche, Paderborn-Wewer
Photo © Yuval Shaked Moran Abouloff, geboren in Jerusalem, war während ihres Wehrdienstes 2000-2002 Mitglied des IDF-Outstanding Musicians Programms. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig bei Prof. Jeanette Favaro-Reuter und Prof. Hans-Joachim Beyer. Seit 2002 erhielt sie Stipedien der America-Israel Cultural Foundation und war in den Jahren 2002-2009 Trägerin des IVAI-Stipendiums (International Vocal Arts Institute, Tel-Aviv) und Mitglied sowie Preisträgerin beim IVAI-Opera-Workshop von Sängern, Korrepetitoren und Dirigenten der Met Opera, New York.
Moran Abouloff debütierte in 2006 am Opernhaus Gera-Altenburg als Anna in der Operette "Das Feuerwerk" von Paul Burkhard. Bei einer Produktion des American Opera Projects war sie in 2008 in einer der Hauptpartien in Janice Hammers Oper "Lost Childhood" zu hören. Sie gewann beim Aviv-Wettbewerb 2006 in Tel-Aviv den Publikumspreis sowie im 2007 einen Förderpreis beim Yamaha-Gesang-Wettbewerb in Bremen. 2010 hat sie den zweiten Preis beim Robert Stolz Wettbewerb in Hamburg gewonnen. Seit der Saison 2008/09 ist sie fest am Staatstheater Braunschweig engagiert und sang da seitdem u.a. Musetta in "La Bohème", Blonde in "Die Entführung aus dem Serail" und Marzelline in “Fidelio”. In 2009 nahm Moran Abouloff für den Deutschlandfunk die Rolle von Inez in Spohrs "Der Alchymist" mit Kammersänger Bernd Weikl auf.
Gerhard Weinberger – Orgel
Gerhard Weinberger, geboren in 1948 in Pfaffwnhofen an der Ilm, studierte an der Hochschule für Musik München Orgel (bei Prof. Franz Lehrndorfer), Kirchen- und Schulmusik. 1971 war er zweiter Preisträger im Fach Orgel im internationalen Musikwettbewerb der deutschen Rundfunkanstalten (ARD). Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Chordirektor an der Basilika St. Lorenz in Kempten wurde er 1974 als Dozent für Orgel und Kirchenmusik an die Hochschule für Musik in München berufen. Mit 29 Jahren erhielt er drei Jahre später eine Professur für Orgel an ebendiesem Institut. Seit 1983 unterrichtet er als ordentlicher Professor für Orgel an der Hochschule für Musik in Detmold, wo er die Abteilung Kirchenmusik leitet sowie seit 2004 auch das Vokalsolisten-Ensemble der Barockakademie der Hochschule. Gerhard Weinberger ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg und des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft Leipzig.
Seit vielen Jahren führt Weinberger eine rege internationale Konzerttätigkeit. In 2000 spielte er mehrmals das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs. Er machte zahlreiche CD-Aufnahmen, u.a. das gesamte Orgelwerk von J. S. Bach auf Instrumenten der Bachzeit; erhielt Schallplattenpreise (u.a. Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2009 für die Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs, cpo 2008); war Jury-Mitglied verschiedener Wettbewerbe. Weinberger ist Heruasgeber zahlreicher Editionen von Orgel und geistlicher Chormusik (darunter dem gesamten Orgelwerk von Johann Ludwig Krebs, Breitkopf & Härtel 1985, und Robert Schumann, Henle, 1986) und Autor des Buchs "Zur Interpretation der Orgelmusik J.S.Bachs" (mit Ewald Kooiman und Hermann J. Busch; Kassel: Merseburger 1995).