- Das Internationale Kammermusik Festival Jerusalem
- Künstlerische Leiterin –
Elena Bashkirova - Konzertsaal des internationalen YMCA (CVJM) Jerusalem,
Live-Mitschnitt - Koproduktion:
- Das Internationale Kammermusik Festival Jerusalem
- Gideon Boss Musikproduktion
- Israelischer Rundfunk,
Stimme der Musik - © 2009
Die Mitwirkenden: in alphabetischer Reihenfolge, aus dem Festivalbuch 2009:
Michael Barenboim | Elena Bashkirova | Ohad Ben Ari | Tal Ben-Rei | Guy Braunstein | Sergei Bresler | Madeleine Carruzzo | Gérard Caussé | Julia Deyneka | Erlenbusch Quartett | Guy Eshed | Kirill Gerstein | Amichai Grosz | Michael Gurfinkel | Chen Halevi | Frans Helmerson | Dietrich Henschel | Gary Hoffman | Alina Ibragimova | Ori Kam | Daishin Kashimoto | Barnabás Kelemen | Boris Kertsman | Lev Loftus | Sivan Magen | Mihaela Martin | Paul Meyer | Ramón Ortega Quero | Mauricio Paez | Emmanuel Pahud | Tim Park | Dorothea Röschmann | Asaf Roth | Noya Schleien | Barbara-Ann Schmutzler | Bruno Schneider | Petra Schwieger | Nabil Shehata | Jing Zhao | Kyril Zlotnikov
Michael Barenboim – Violine
1985 in Paris geboren, begann Michael Barenboim mit 7 Jahren in Berlin das Geigenspiel bei den Lehrern Abraham Jaffe und Axel Wilczok. 2000 kam er in das West-Eastern Divan Orchestra und war ab 2003 dessen Konzertmeister. Im Gustav Mahler Jugendorchester war er unter Claudio Abbado zweiter Konzertmeister. Als Kammermusiker ist er in Festivals wie Salzburg, Rheingau, Jerusalem und dem Beethovenfest Bonn aufgetreten mit Musikern wie Guy Braunstein, Frans Helmerson, Daniel Barenboim, Karl-Heinz Steffens und Nikolaj Znaider. Er ist Gründer und erster Geiger des Erlenbusch Quartetts, das regelmäßig in Deutschland und Israel auftritt. Als Solist gibt er Konzerte in Europa und den USA und spielte Bachs vollständige Solosonaten und Partiten in Europa und dem Nahen Osten.
Elena Bashkirova – künstlerische Leiterin, Klavier
Elena Bashkirova studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium bei ihrem Vater, dem berühmten Pianisten und Lehrer Dmitri Bashkirov. Sie ist regelmäßiger Gast bei bekannten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre de Paris, dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Chicago Symphony Orchestra. Zu den Dirigenten, mit denen sie gearbeitet hat, zählen Sergiu Celibidache, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Christoph von Dohnányi, Christoph Eschenbach, Rafael Frühbeck de Burgos, David Robertson und Michael Gielen. Neben klassischem und romantischem Repertoire setzt sie sich besonders für Musik des zwanzigsten Jahrhunderts ein und war an zahlreichen Welturaufführungen beteiligt. Sie widmet sich auch intensiv der Kammermusik und der Begleitung bedeutender Sänger. 1998 gründete Elena Bashkirova das angesehene Internationale Kammermusik Festival Jerusalem, dessen künstlerische Leiterin sie ist. Sie nimmt häufig an Tourneen nach Europa und den USA mit Ensembles teil, die aus den international gefeierten Künstlern des Festivals bestehen.
Ohad Ben Ari – Klavier
Der in Israel geborene Ohad Ben Ari studierte Klavier bei Pnina Salzman und Komposition bei Joseph Dorfman an der Musikhochschule der Universität von Tel Aviv und führte sein Studium an der Hochschule für Musik Frankfurt weiter. Er ist mit bedeutenden internationalen Orchestern aufgetreten, darunter das Israelische Philharmonieorchester, das Israelische Kammerorchester, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bayerische Staatsoper und das Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festival. Er erhielt hohe Auszeichnungen an wichtigen internationalen Wettbewerben wie dem der ARD und der International Arthur Rubinstein Piano Competition und entschied sich dann, in den USA zu leben, wo er als Musikproduzent und Pianist arbeitete und Aufnahmen von Klassik bis Pop machte. Nachdem er 2006 nach Israel zurückkehrte, ging er an die Fakultät der Musikhochschule der Universität von Tel Aviv und wurde Mitbegründer des Mondrian Klaviertrio. Er ist auch als Produzent für israelische und internationale Künstler tätig.
Tal Ben-Rei – Posaune
1988 in Israel geboren, begann Tal Ben-Rei seinen Musikunterricht mit elf Jahren unter Vladimir Flaxman am Lod Konservatorium, zunächst am Euphonium, dann an der Posaune. Er führte sein Studium bei Micha Davis, Eli Aharoni und James Kent weiter und studiert derzeit bei Daniele Morandini. Er erhielt zahlreiche Stipendien der America-Israel Cultural Foundation. Ben-Rei war als Solist am Euphonium und an der Posaune bei der Lod Youth Band tätig und wurde 2001 Finalist der Maestro Competition. 2003-2006 war er Mitglied der Israeli National Band. Er hat mit zahlreichen israelischen Orchestern gespielt, darunter die Rishon leZion Symphony, das Kibbutz Orchestra, die Israel Youth Philharmonic und die Tel Aviv Music Academy Symphony. Zur Zeit leistet er als Solo-Posaunist der IDF (Israel Defense Force) Band seinen Dienst bei der Israelischen Armee ab.
Guy Braunstein – Violine
Guy Braunstein wurde in Israel geboren und begann mit sieben Jahren das Geigenspiel. Zu seinen Lehrern zählten Chaim Taub, Glenn Dicterow und Pinchas Zukerman. In den vergangenen Jahren spielte er mit international gefeierten Orchestern wie dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks Frankfurt, dem Dänischen Radio-Orchester Kopenhagen und den Berliner Philharmonikern und trat in Spielstätten wie dem Barbican Centre in London, der Alten Oper Frankfurt, der New Yorker Carnegie Hall, dem Concertgebouw Amsterdam und der Tonhalle Zürich auf. Als Solist und Kammermusiker arbeitete er u. a. mit Zubin Mehta, Maurizio Pollini, Isaac Stern, Yefim Bronfman, Sir Simon Rattle und Daniel Barenboim. Seit 2000 hat er die Position des Konzertmeisters des Berliner Philharmonischen Orchesters inne. 2003 wurde Guy Braunstein zum Professor an der Berliner Universität der Künste berufen.
Sergei Bresler – Violine
Sergei Bresler wurde 1978 in der Ukraine geboren und immigrierte 1991 nach Israel. Dort setzte er sein Musikstudium bei Matvei Lieberman an der Jerusalem Academy of Music and Dance fort. Er hat die Young Musicians’ Unit des von Isaac Stern gegründeten Jerusalem Music Centre abgeschlossen, erhielt Stipendien der America-Israel Cultural Foundation und gewann den zweiten Preis bei der Clairmont Competition for Young Violonists. Als Solist trat er mit dem Kharkov Symphonieorchester, dem Orchester des Festivals Ludwigsburg und dem Jerusalem Symphony Orchestra auf. Er ist Gründungsmitglied des Jerusalem Quartet.
Madeleine Carruzzo – Viola
Die Schweizer Geigerin und Violistin Madeleine Carruzzo studierte in Detmold bei Tibor Varga und trat 1982 als erste Frau den Berliner Philharmonikern bei. Sie ist als Solistin mit zahlreichen Orchestern sowie in Kammermusik-Konzerten weltweit aufgetreten. Sie ist Mitglied des Metropolis Ensemble, der Berliner Philharmonischen Streichersolisten und des Haydn Ensemble und hat mit dem Ensemble Wien-Berlin in Konzerten und Aufnahmen gespielt. Ferner nahm sie an bedeutenden Kammermusik-Festivals wie Salzburg, Lockenhaus, Schleswig-Holstein, Berlin und Jerusalem teil.
Gérard Caussé – Viola
Gérard Caussé wurde 1948 in Frankreich geboren und hat das Pariser Musikkonservatorium abgeschlossen. Er ist Gründungsmitglied und Solist des Ensemble Intercontemporain. 2002-2004 war er Musikdirektor des Nationalen Kammerorchesters von Toulouse und trat dort als Dirigent wie auch Solist auf. Er hat ein breitgefächertes Repertoire mit den führenden Orchestern Europas gespielt, darunter über 20 speziell für ihn komponierte Concertos. Vor kurzer Zeit spielte er die Uraufführung eines Concerto für Viola und Klarinette von Wolfgang Rihm mit dem Orchestre National de France und dem Klarinettisten Michel Portal. Er arbeitet regelmäßig mit Musikern wie Gidon Kremer, Maxim Vengerov, Renaud Capuçon, Gautier Capuçon, Paul Meyer, Emmanuel Pahud, Maria João Pires und Frank Braley zusammen. Er hat Aufnahmen für mehr als 40 Alben bei Labels wie Deutsche Grammophon, Virgin Classic und EMI gemacht. Zu seinen letzten Aufnahmen zählen Werke von Bloch mit dem Orchestre Suisse Romande und Harold in Italien, dirigiert von John Eliot Gardiner.
Julia Deyneka – Viola
1982 in Russland geboren, begann Julia Deyneka mit sieben Jahren ihr Geigenstudium. Im Alter von zwölf Jahren trat sie in das Moskauer Tschaikowsky Konservatorium ein, wo sie das Violaspiel aufnahm, zunächst unter Maria Sitkovskaya, später unter Alexander Bobrovsky. Sie setzte ihr Studium bei Felix Schwartz an der Hochschule für Musik Rostock fort. Julia Deyneka gewann 1997 den ersten Platz beim Internationalen Wettbewerb Nikolai Rubinstein sowie den ersten Platz und die Goldmedaille beim italienischen Rovere d’Oro Wettbewerb 1997, bei welchem sie die jüngste Teilnehmerin war. 2003 trat sie der Staatskapelle Berlin bei und wurde zur Solo-Bratschistin des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim berufen. Sie lehrt an der Hochschule für Musik Rostock und der Sevilla Musikakademie in Spanien. Sie spielt eine von Jebran Yakoub (Cremona 2007) gebaute Viola.
Erlenbusch Quartett
Michael Barenboim – Violine
Petra Schwieger – Violine
Madeleine Carruzzo – Viola
Tim Park – Violoncello
Das Erlenbusch Quartett besteht aus dem in Paris geborenen Michael Barenboim, der in Deutschland geborenen Petra Schwieger, der Schweizer Violistin Madeleine Carruzzo und dem aus New York stammenden und in Korea geborenen Tim Park. Die internationalen Herkünfte dieser vier Musiker spiegeln den kosmopolitischen Charakter Berlins wider, wo sie alle leben, das eine Vielfalt an Persönlichkeiten zu einem starken Ensemble mit gemeinsamen künstlerischen Vorstellungen zusammen gebracht hat. 2007 und 2008 trat das Ensemble in der Berliner Philharmonie auf, und vor kurzem hatte es in Wiesbaden sein Fernsehdebüt.
Guy Eshed – Flöte
Guy Eshed wurde in Tel Aviv geboren, studierte bei Yossi Arnheim, Jacques Zoon und Moshe Epstein und graduierte cum laude an der Universität von Tel Aviv und der Hochschule für Musik Hamburg. Er spielte als Solo-Flöte beim Northern Israel Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem West-Eastern Divan Orchestra sowie mit internationalen Orchestern unter Dirigenten wie Zubin Mehta, Valery Gergiev und Sir Colin Davis. Guy Eshed tritt als Solist mit Orchestern und Ensembles in Israel und Europa auf und arbeitete u. a. mit Künstlern wie Kolja Blacher und Trevor Pinnock zusammen. Er trat in Kammermusikfestivals auf und machte Aufnahmen für den Israelischen Rundfunk. Er ist Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation und der Topfer Foundation. Seit 2005 lebt er in Sheffield, wo er als Mitglied des Ensemble 360° eine Residenz inne hat.
Kirill Gerstein – Klavier
Kirill Gerstein ist 1979 in Voronezh, Russland geboren und studierte an der Manhattan School of Music, New York sowie Jazz am Berklee College, Boston. Er führte seine Studien bei Dmitri Bashkirov in Madrid und bei Ferenc Rados in Budapest fort. 2001 gewann er den Arthur Rubinstein Wettbewerb, und 2002 erhielt er den Gilmore Young Artist Award (USA) und den Reuters Prize in Verbier. Er erhielt in der Carnegie Hall die Bezeichnung ‘Rising Star’ (2005) und wurde 2007 als Professor an die Stuttgarter Musikhochschule berufen. In der Spielzeit 2008-09 trat er mit den Orchestern Cleveland, Los Angeles Philharmonic, WDR-Rundfunk Sinfonieorchester, Philadelphia, Royal Liverpool Philharmonic, Birmingham Symphony und dem Simon Bolivar Youth Orchestra auf und tourte mit dem Royal Philharmonic Orchestra. Nach seinem Debüt in der Wigmore Hall 2008 trat er im April 2009 in der Londoner Queen Elizabeth Hall auf.
Amichai Grosz – Viola
Der in Israel geborene Amichai Grosz begann sein Violastudium mit 12 Jahren unter David Chen und führte es bei Chaim Taub, Hagai Shaham und Tabea Zimmermann weiter. Er hat das Young Musicians‘ Programme des Jerusalem Music Centre abgeschlossen und erhielt ab dem Alter von 11 Jahren Stipendien der America-Israel Cultural Foundation. Seinen Militärdienst absolvierte er als ‚herausragender Musiker‘. Zu seinen Preisen zählen die Braun-Roger-Siegl Competition für Violisten (1996) und der Aviv Competition Gottesman Prize für Violisten (2007). Er ist Gründungsmitglied des Jerusalem Quartet und Solo-Bratscher des West-Eastern Divan Orchestra. Als Solist trat er mit den Orchestern der Jerusalem Symphony, des Festival Ludwigsburg, des Israel Chamber, der Deutschen Staasoper Berlin und mit dem Münchner Kammerorchester auf. In Kammerensembles spielte er mit Mitsuko Uchida, Daniel Barenboim, Yefim Bronfman, Isaac Stern, Itamar Golan und den Quartetts Guarneri und Vermeer. Er spielt eine Gaspar da Solo Viola aus dem 16. Jahrhundert.
Michael Gurfinkel – Klarinette
Michael Gurfinkel ist 1960 in Dnepropetrovsk, Ukraine geboren. 1984 graduierte er als Klarinettist am Gnessin Institut, Moskau, nachdem er 1983 den zweiten Platz bei einem Wettbewerb für Blasinstrumente aus der gesamten UDSSR erhalten hatte. 1985-1990 spielte er im Orchester der Melodia Records Company unter dem Dirigat von Gennadi Rozhdestvensky. 1990 siedelte er nach Israel um, wo er als Solo-Klarinettist in das New Israeli Opera Orchestra eintrat. Er ist in Konzerten mit den Moskauer Virtuosi unter dem Dirigat von Vladimir Spivakov aufgetreten sowie mit dem Borodin Quartett.
Chen Halevi – Klarinette
Der in Israel geborene Chen Halevi studierte bei Yitzhak Kazap und Richard Lesser sowie weiterführend Kammermusik bei Mordechai Rechtman und Chaim Taub. Er trat in zahlreichen Festival auf, darunter Marlboro, Ravinia, Schleswig-Holstein, Prussia Cove, Davos, Aldeburgh, Verbier und das Perth International Arts Festival. Er spielte in Kammermusik-Ensembles mit Pinchas Zukerman und Christoph Eschenbach sowie in Streichquartetts wie Keller, Szymanowski, Fine Arts, Prazac, St. Lawrence und dem Kronos Quartett. Er trat mit führenden Orchestern auf, darunter das Israel Philharmonic, Tokyo Symphony, European Soloists, Moskauer Virtuosi, Jerusalem Radio sowie deutschen Rundfunkorchestern. Er ist auf zeitgenössische Musik spezialisiert und hat zahlreiche Werke führender Komponisten wie Berio, Kurtág, Lindberg, Golijov, Maresz, Jarrell, Ferneyhough und Stroppa gespielt.
Frans Helmerson – Violoncello
Der schwedische Cellist Frans Helmerson studierte in Göteborg, Rom und London und durfte auch eine außerordentliche Führung und Unterstützung durch Mstislav Rostropovich genießen. Er trat mit vielen der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit wie Ozawa, Davis, Järvi, Svetlanov, Salonen, Commissiona, de Burgos und Rostropovich auf sowie mit zahlreichen führenden Orchestern auf Tourneen durch Europa, den USA, Südamerika, Asien und Australien. Helmersons Liebe für die Kammermusik führte ihn dazu, 1994-2001 die Position des Künstlerischen Leiters des Korsholm Festival in Finnland anzunehmen, und er tritt häufig in internationalen Festivals auf. Helmerson hat seit 1992 eine Professur an der Hochschule für Musik Köln und war zuvor in ähnlichen Positionen in Stockholm und Madrid tätig.
Dietrich Henschel – Bariton
Die internationale Karriere des in Deutschland geborenen Dietrich Henschel begann mit seinen Auftritten in Henzes Prinz von Homburg an der Deutschen Oper Berlin und in Busonis Dr. Faust an der Opera National de Lyon. In Paris sang er in Glucks Alcèste, in Strauss‘ Die schweigsame Frau, als Pelleas in Wilsons legendärer Inszenierung von Debussys Pelleas und Melisande und als Graf in Carsens Inszenierung von Strauss‘ Capriccio. Er tritt regelmäßig in den führenden Opernhäusern Europas auf sowie in internationalen Festivals wie Salzburg, Aix-en-Provence und Florenz. Er hat mit bedeutenden Dirigenten wie Gardiner, Dohnányi, Harnoncourt, Rattle, Rilling, Christie, Mehta und Nagano gearbeitet. Konzert- und Liedauftritte liegen ihm sehr am Herzen, und er hat Recitals in Europa und den USA gegeben. In jüngerer Zeit machte er mit dem Pariser Ensemble Diabolicus sein Debüt als Dirigent. Seine große Diskographie beinhaltet u. a. Aufnahmen von Schuberts Winterreise und Mahlers Kindertotenlieder.
Gary Hoffman – Violoncello
Gary Hoffman wurde 1956 in Canada geboren und gewann 1986 den Rostropovich-Wettbewerb, wodurch er internationale Anerkennung erlangte. Der in Paris lebende Künstler arbeitet als gefragter Solist mit den führenden Orchestern der Welt wie den Symphonieorchestern von Chicago, London, Montreal, Toronto, San Francisco und Baltimore, den Kammerorchestern von England, Moskau und Los Angeles, dem Philharmonieorchester der Niederlande und dem von Rotterdam sowie den Orchestern von Cleveland und Philadelphia. Er spielt unter Dirigenten wie Previn, Rostropovich, Zukerman, Davis und Levine, nimmt an wichtigen Festivals teil und gibt weltweit Recitals und Kammerkonzerte. Er spielte die Uraufführungen mehrerer Concertos, darunter Werke von Laurent Petitgirard, Joel Hoffman, Gil Shohat, Graciane Finzi und Elliot Carter. Er gibt weltweit Meisterklassen und spielte Aufnahmen für die Labels BMG, Sony, EMI und Le Chant du Monde ein. Hoffman spielt das ehemalige Cello von Leonard Rose von Nicolo Amati aus 1662.
Alina Ibragimova – Violine
Alina Ibragimova wurde 1985 in Russland geboren und studierte an der Moskauer Gnessin-Akadmie sowie in England an der Yehudi Menuhin School und dem Royal College of Music. Zur Zeit studiert sie bei Christian Tetzlaff an der Kronberg Academy. Ihr Debüt als Solistin machte sie 2005 mit der Kremerata Baltica und ist seitdem mit Gidon Kremer und der Kremerata in Paris, Salzburg und Verbier aufgetreten. Sie tourte als Solistin mit der Britten Sinfonia und dem Australian Chamber Orchestra. Zu ihren jüngeren Engagements zählen ihr Debüt mit der London Symphony Orchestra bei den BBC Proms und Auftritte mit den Orchestern BBC Symphony, Wiener Kammer-, der Philharmonia, der Birmingham Symphony und dem Frankfurter Sinfonieorchester. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie Mackerras, Hickox, Vanska und Noseda. Sie trat in den Festivals von Salzburg, Verbier, London, Aldeburgh und Moritzburg auf. Zu ihren baldigen Projekten zählen die vollständigen Beethoven-Sonaten für Violine in der Wigmore Hall mit dem Pianisten Cedric Tiberghien.
Ori Kam – Viola
Ori Kam wurde in den USA mit israelischen Eltern geboren und erhielt seine erste musikalische Erziehung in Israel. Mit 15 Jahren begann er das Violaspiel und studierte 1994-1997 an der Manhattan School of Music bei Pinchas Zukerman und Patinka Kopec, dann weiter in Berlin bei Wilfried Strehle. Seit seinem Debüt unter Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra trat er mit allen führenden Orchestern Israels auf sowie in den USA mit der National Symphony, der New Jersey Symphony, der Bronxville Symphony und der Manhattan Philharmonia auf. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Swiss Prize beim internationalen Concours de Genève, der Lionel Tertis Paganini Preis und der Concerto Prize der Manhattan School of Music Competition. Er war von 1990 bis 2000 Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation und ist Gründer und künstlerischer Leiter der Israel Chamber Music Society.
Daishin Kashimoto – Violine
Der 1979 in London geborene Japaner Daishin Kashimoto begann sein Geigenstudium bei Kumiko Eto in Tokyo und führte es an der Juilliard School, New York bei Naoko Tanaka weiter. Von 1990 an studierte er an der Musikhochschule Lübeck unter Zakhar Bron und später an der Hochschule für Musik Freiburg unter Rainer Kussmaul. 1988 gab er sein erstes Recital und trat auch als Solist mit dem New York Symphonic Ensemble auf. Seitdem gibt er weltweit Recitals, trat mit bedeutenden europäischen Orchestern auf und spielte in Kammermusik-Ensembles mit Künstlern wie Yuri Bashmet, Alexander Lonquich, Myung-Whun Chang, Itamar Golan, Tabea Zimmermann und Yefim Bronfman. Zu seinen Auszeichnungen zählen erste Plätze bei der Menuhin Junior Competition 1993, dem Kölner Internationalen Wettbewerb 1994, sowie 1996 als der jüngste Gewinner jemals sowohl beim Kreisler Wettbewerb für Violine wie dem Long-Thibaud-Wettbewerb für Klavier und Violine.
Barnabás Kelemen – Violine
Der in Ungarn geborene Barnabás Kelemen ist ein vielseitiger Musiker aus einer Geigerfamilie. Er gewann erste Preise in internationalen Wettbewerben wie dem Szigeti Wettbewerb 1997, dem Internationalen Mozartwettbewerb in Salzburg 1999, dem Internationalen Triowettbewerb Kuhmo 1999, dem Wettbewerb Königin Elisabeth in Brüssel 2001 und der Indianapolis Violin Competition 2002. Er ist Professor an der Liszt Musikakademie, Budapest und lehrt ebenfalls an der Bloomington University, Indiana. Er trat in Festivals wie Lockenhaus, Prussia Cove, Cheltenham, Delft, Jerusalem, Bad Kissingen, Prag und Salzburg auf sowie mit Orchestern aus Berlin, München, Prag, Brüssel, Salzburg, Amsterdam, Budapest und Moskau. Er ist mit der Geigerin Katalin Kokas verheiratet und hat mit ihr zwei Kinder.
Boris Kertsman – Trompete
Boris Kertsman ist 1987 in Moskau geboren und kam 1990 nach Israel. Er studierte dort Trompete bei Yosef Nashkes, Alexander Roizman und Ram Oren und dann weiter in Deutschland bei Christian Batzdorf sowie in den letzten Jahren bei William Forman an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Zur Zeit studiert er in Schweden an der Musikakademie Malmö unter Bo Nilsson. 2005 erhielt er den zweiten Platz im Stuttgarter Internationalen Trompetenwettbewerb. Als Solist trat er mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta auf, mit dem französischen Orchestre pour la Paix und dem Haifa Symphony Orchestra. Er spielte in der Staatskapelle Berlin, dem Orchester des Konzerthauses Berlin und dem Israel Philharmonic Orchestra und ist Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim. Während seiner Studien wurde er von der America-Israel Cultural Foundation und der Barenboim-Said Foundation unterstützt.
Lev Loftus – Schlagzeug
Lev Loftus wurde 1986 in Canada geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Israel. Er studierte Schlagzeug bei Eldad Shiloh an der Jerusalem Music Academy High School. Seinen Militärdienst absolvierte er als ‘herausragender Musiker’ und repräsentierte die Israel Defense Force in Konzerttourneen im Ausland. Er schloss dann sein Studium an der Jerusalem Music Academy unter Alon Bor ab und studiert zur Zeit am Salzburger Mozarteum bei Peter Sadlo. Er belegte den ersten Platz bei der Jerusalem Academy Solo Percussion Competition und der Duo Competition (Duo Paradigma mit Jonathan Givoni) sowie den dritten Platz für Solo-Schlagzeug beim Internationalen Musikwettbewerb in Bulgarien. Er spielte mit bedeutenden israelischen Orchestern, mit den Ensembles Kaprizma und 21st Century New Music, sowie in Konzerten und wichtigen Festivals in Israel, Europa und Nordamerika. Als Solist trat er mit der Habama und der Beersheba Symphony Orchestra sowie mit dem Plovdiv Philharmonieorchester Bulgarien auf.
Sivan Magen – Harfe
Sivan Magen wurde in Jerusalem geboren und studierte Klavier bei Professor Benjamin Oren und Talma Cohen sowie Harfe bei Irena Kaganovsky an der Jerusalem Academy for Music and Dance. Nach Absolvierung seines Militärdienstes als ‘herausragender Musiker’ führte er sein Harfenstudium bei Germaine Lorenzini in Frankreich und bei Isabelle Moretti am Pariser Conservatoire fort. Zur Zeit studiert er bei Nancy Allen an der Juilliard School. Zu Sivan Magens zahlreichen Auszeichnungen zählt u. a. der erste Platz beim 16. Israel International Harp Contest 2006. Seit 1995 ist er Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation. Er trat mit den führenden israelischen Orchestern in Israel und Frankreich auf und machte Aufnahmen für Funk und Fernsehen in Israel. Er spielte Konzerte in den USA, Südamerika, Israel, Frankreich und England und gab ein Debüt-Recital in der Londoner Wigmore Hall, gesponsort von der Victor Salvi Foundation, die auch die Aufnahme seines Debüt-Soloalbums sponsort.
Mihaela Martin – Violine
Die in Rumänien geborene Mihaela Martin begann ihr Geigenstudium mit fünf Jahren bei ihrem Vater und setzte es bei Professor Stefan Gheorghiu fort. Sie hat zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen, darunter erste Plätze beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb und der First International Violin Competition in Indianapolis. Sie spielte mit Orchestern wie der BBC Symphony, der Montreal Symphony, dem Salzburger Mozarteum und dem Gewandhaus Leipzig und unter Dirigenten wie Kurt Masur, Nikolaus Harnoncourt, Charles Dutoit und Neeme Järvi. Sie tritt in bedeutenden internationalen Kammermusikfestivals mit Musikern wie Martha Argerich, Nobuko Imai und Yuri Bashmet auf. Sie machte Aufnahmen für CD, Funk und Fernsehen. 2002 gründete sie das Michelangelo String Quartet. Mihaela Martin ist Professorin an der Hochschule für Musik Köln und gibt weltweit Meisterklassen. Sie spielt eine J. B. Guadagnini Violine aus 1748.
Paul Meyer – Dirigent, Klarinette
Der in Frankreich geborene Paul Meyer gab seinen Debütauftritt im Alter von 13 Jahren mit dem Rheinischen Symphonieorchester. Er studierte im Pariser Conservatoire und an der Hochschule für Musik Basel. 1982 gewann er den Französischen Wettbewerb Junger Musiker und 1984 die USA Young Cocert Artists’ Auditions. Heute spielt er mit führenden Orchestern unter Dirigenten wie Myung-Whun Chung, Marek Janowski, Kent Nagano, Luciano Berio, Heinrich Schiff, David Zinman, Sylvain Cambreling und Esa-Pekka Sallonen. Zu seinem breiten Repertoire zählen bedeutende zeitgenössische Werke von Komponisten wie Boulez und Henze. Er spielte Uraufführungen von Klarinetten-Concertos von Gerd Kuhr und Penderecki, dessen Werk – wie auch Berios Klarinetten-Concerto Alternatim – Meyer gewidmet ist. In jüngerer Zeit entwickelte Meyer seine Dirigierkarriere und trat in dieser Funktion mit dem Philharmonieorchester von Radio France, den Kammerorchestern von Stuttgart, München und Schottland und den Symphonieorchestern von Bilbao und Taipei auf. 2007 wurde er zum Gast-Chefdirigenten des Seoul Philharmonic Orchestra berufen.
Ramón Ortega Quero – Oboe
Ramón Ortega Quero wurde 1988 in Granada, Spanien geboren und begann das Studium der Oboe mit acht Jahren bei Miguel Quirós am Konservatorium von Granada. Seit 2003 ist er Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim und seit 2005 im Nationalen Jugendorchester Spaniens. 2007 erhielt er beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD München den ersten Platz für Oboe sowie den Publikumspreis für die beste Interpretation einer Auftragsarbeit, den Osnabrück-Preis und den Preis des Münchner Kammerorchesters. Im selben Jahr erhielt er auch den ersten Preis beim Kurt-Alten Wettbewerb Hannover für Holzblasinstrumente. Seine internationale Karriere als Solist und Kammermusiker beinhaltet Auftritte in angesehenen Sälen und Festivals in ganz Europa mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. 2008 wurde er zum Solo-Oboist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons berufen.
Mauricio Paez – Fagott
Mauricio Paez wurde in Costa Rica geboren und studierte Fagott bei Mordechai Rechtman und William Dietz. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Binyamini- und der Françoise Shapira-Preis sowie Stipendien der America-Israel Cultural Foundation. Er war Solo-Fagottist beim Nationalen Symphonieorchester von Costa Rica und beim Israel Sinfonietta Orchestra sowie als Gast-Solo-Fagottist bei der Israel Philharmonic Orchestra. Zur Zeit ist er Solo-Fagottist der Israel Camerata. Mauricio Paez trat als Solist mit Orchestern wie dem Israel Philharmonic, dem Bogota Philharmonic und der Israel Camerata auf, mit welcher er international tourt. In verschiedenen Festivals in Israel und Europa arbeitete er mit Künstlern wie Shlomo Mintz, Daniel Barenboim, Elena Bashkirova und Maurice Bourgue. Er ist Gründungsmitglied des New Israeli Woodwind Quintet. Er ist Leiter der Bläserabteilung an der Tel Aviv Academy of Music und lehrt an der Jerusalem Academy of Music.
Emmanuel Pahud – Flöte
Emmanuel Pahud wurde 1970 in Genf geboren und begann mit sechs Jahren sein Musikstudium. Er studierte bei Aurèle Nicolet und graduierte 1990 mit der Auszeichnung des Premier Prix am Pariser Conservatoire. In zahlreichen internationalen Wettbewerben gewann er den ersten Preis, so u. a. Kobe 1989, Duino 1988, Genf 1992 und der vom Europäischen Rat vergebenen Juventus-Preis. Mit 22 Jahren wurde Emmanuel Pahud zum Soloflötist bei den Berliner Philharmonikern berufen. Emmanuel Pahud nimmt regelmäßig an bedeutenden internationalen Festivals teil und trat als Solist mit führenden Orchestern auf wie den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Bayerischen Rundfunk, der Camerata Salzburg und den Symphonieorchestern von Minnesota, Washington und NHK, unter Abbado, Rattle, Zinman Maazel, Gergiev, Gardiner, Harding, Järvi, Rostropovich und Perlman. Er spielte die Uraufführungen der Flötenconcertos von Matthias Pintscher, Michael Jarrell und Marc-André Dalbav und nahm diese bei EMI auf, mit der er einen Exklusivvertrag hat. (Wir danken EMI für die Erlassung des Exklusivitätsanspruchs über Emmanuel Pahud für diese Aufnahme.)
Tim Park – Violoncello
Der aus New York stammende, in Korea geborene Cellist Tim Park trat mit elf Jahren in die Juilliard School ein, wo er bei Jerome Carrington und Fred Sherry studierte. Er führte sein Studium an der Yale University bei Aldo Parisot weiter und vervollständigte es an der Musikhochschule Lübeck und der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei David Geringas. Er nahm an Meisterklassen von Boris Pergamenschikow, Yosif Feigelson, Steven Isserlis, Arto Noras, Janos Starker und dem Tokyo String Quartet teil. Er spielte mit Orchestern wie dem Moskauer Rundfunksymphonieorchester, den Berliner Symphonikern und dem New York Chamber Orchestra und trat in Recitals und Kammerkonzerten in Europa und den USA auf. Dabei spielte er mit Musikern wie Zakhar Bron, David Geringas und Radovan Vlatkovic. Er ist Mitglied des Erlenbusch Quartetts sowie der Staatskapelle Berlin. Timothy Park spielt eine Gennaro Gagliano Violine aus Neapel von 1740.
Dorothea Röschmann – Sopran
Die in Flensburg geborene Dorothea Röschmann machte ein von der Kritik bejubeltes Debüt als Susanna in Die Hochzeit des Figaro unter Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen 1995. In weiteren Auftritten bei den Salzburger Festspielen sang sie die Rollen der Gräfin Almaviva, Ilia, Donna Elvira, Servilia, Nanetta, Pamina und Vitellia unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Harding, Charles Mackerras und Christoph von Dohnányi. In der New Yorker Metropolitan Opera sang sie unter James Levine und im Royal Opera House Covent Garden unter Sir Colin Davis und Antonio Pappano. Sie trat in Hauptrollen in der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, der Brüsseler La Monnaie und der Pariser Opéra Bastille auf. Zu ihren Engagements der letzten Spielzeit gehörten erneute Auftritte bei der Met, in Salzburg, Wien und Paris sowie ihr Debüt als Elsa in Lohengrin an der Staatsoper Berlin.
Asaf Roth – Schlagzeug
Der in Israel geborene Asaf Roth war viele Jahre lang in der Musikszene von New York City aktiv und spielte dabei mit zahlreichen Jazz-, Pop, Latin- und brasilianischen Ensembles. Er trat mit Orchestern wie dem Philadelphia Virtuoso und dem Israel Philharmonic Orchestra auf und gab Solo-Recitals in den USA, Europa und Israel. Er erhielt Stipendien der America-Israel Cultural Foundation, des Israelischen Ministeriums für Kultur und der Manhattan School of Music, wo er seinen ersten Abschluss machte. Er gab Recitals und Vorträge über israelische Musik an Universitäten in den USA. 2002 kehrte Asaf Roth nach Israel zurück, wo er mit dem Israel Opera Orchestra spielte, Aufnahmen mit dortigen Künstlern machte, das Tel Aviv Youth Orchestra dirigierte und eigene Musik komponierte. Sein aktuelles Projekt ist ein Solo-Marimba-Programm, mit dem er in Russland Premiere feierte.
Noya Schleien – Schlagzeug
Geboren 1984 in Tel Aviv, studierte Noya Schleien an der Tel-Aviv Musikhochschule und leistete ihren Wehrdienst beim Orchester der IDF (Israel Defense Force). Sie setzte ihren Unterricht bei Alon Bor an der Universität von Tel Aviv fort und schloss ihre Studien in Musik und Management ‘cum laude’ ab. Schleien gewann mehrere Wettbewerbe, darunter die ersten Plätze im Wettbewerb für Solo-Auftritte 2006 und im Wettbewerb Zeitgenössischer Musik 2008. Sie spielte mit der Großzahl der führenden Orchester Israels, darunter Israel Philharmonic, Jerusalem Symphoy, Haifa Symphony und die Israel Camerata. Zu ihren zahlreichen Recitals zählen ‚Magic Marimba‘, ‘The Shrew’ (Women‘s Festival, Holon), ‘Marimba d‘Amore’ und ‘A Rhythm Celebration’. Schleien nahm an Meisterklassen für Marimba und Schlagzeug unter Keiko Abe, Peter Sadlo, Bogdan Bacanu, Momoko Kamiya und Ludwig Albert teil sowie an einem Carnegie-Hall Workshop mit Zakir Hussain, und sie erhielt Stipendien der America-Israel Cultural Foundation.
Barbara-Ann Schmutzler – Kontrafagott
Barbara-Ann Schmutzler wurde in den USA geboren, ist in Deutschland aufgewachsen und hat ihr Studium an der Hochschule für Musik Detmold absolviert. 1991 trat sie als Fagottistin und Kontrafagottistin dem Jerusalem Symphony Orchestra bei. Sie spielte mit zahlreichen weiteren israelischen Orchestern und Ensembles wie dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Phoenix Ensemble, Musica Nova und dem Ensemble of the 21st Century. Sie nahm an zahlreichen Festivals teil, darunter das Jerusalem International Chamber Music Festival. Seit 2006 ist sie von der Barenboim-Said Foundation als Fagott-Dozentin angestellt. Sie ist eine enthusiastische Vertreterin der Komposition und Darbietung neuer Werke für Kontrafagott und spielte in den vergangenen Jahren verschiedene Uraufführungen israelischer Werke für das Instrument.
Bruno Schneider – Horn
Bruno Schneider wurde in Lausanne geboren und begann mit neun Jahren bei Robert Faller das Hornstudium. Bereits im jungen Alter spielte er mit dem Orchestre Suisse Romande und dem Lausanner Kammerorchester, und 1975-6 war er Mitglied des Orchestre Mondial des Jeunesses Musicales. Nach Abschluss seines Studiums an der Hochschule für Musik Detmold spielte er mit den Orchestern der Tonhalle, des Bayerischen Rundfunks und der Suisse Romande und entwickelte gleichzeitig seine Karriere als Dozent, Kammermusiker und Solokünstler weiter. Er ist Gründungsmitglied des Bläserensemble Sabine Meyer und machte zahlreiche Aufnahmen bei den Labels Claves, Erato, EMI, CPO und AVI. Komponisten wie Jörg Widmann, Jost Meyer, Eric Chasalow und Norbert Moret haben Bruno Schneider ihre Werke gewidmet. Schneider ist Vizepräsident der International Horn Society und veranstaltete 2007 den International Horn Congress in Chaux de Fonds, für welchen er ein Werk für 100 Alphörner komponierte.
Petra Schwieger – Violine
Petra Schwieger wurde in Rathenow geboren und studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler unter Professor Werner Scholz und Professor Stephan Picard, wonach sie ihr Studium mit einem DAAD-Stipendium bei Professor David Takeno an der Londoner Guildhall School of Music fortführte. Sie erhielt ebenfalls ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählt der erste Preis beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert (1994, 1995, 1996) und der Instrumentenfond des Deutschen Musikrates, die Concerto Competition Interlochen (USA) und das Kloster Schöntal. Als Solistin trat sie mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dem Deutschen Kammerorchester auf und gab Recitals in verschiedenen Festivals. Sie ist passionierte Kammermusikerin und ist zweite Geigerin des Erlenbusch Streichquartett. Petra Schwieger spielte mit den Berliner Philharmonikern (2002-2003) und dem London Symphony Orchestra (2003-2004) und ist zur Zeit Mitglied der Staatkapelle Berlin.
Nabil Shehata – Kontrabass
Nabil Shehata wurde als Sohn deutsch-ägyptischer Eltern in Kuweit geboren und wuchs in Deutschland auf. Er studierte zunächst Klavier, dann Kontrabass, erhielt mehrere Stipendien und gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe, darunter den Concurso Julio Cardona (Portugal), den Valentino Bucchi (Rom), den Internationalen ARD Wettbewerb gemeinsam mit dem Publikumspreis (München 2003) und den Praetorius Musikpreis (2006). 2003 trat er als 1. Solo-Kontrabassist zum Orchester der Berliner Staatsoper und wechselte 2004 in der gleichen Funktion zu den Berliner Philharmonikern. Er trat als Solist mit bedeutenden europäischen Orchestern auf und ist regelmäßiger Gast in mehreren Festivals. Er ist Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra und gibt Meisterklassen in Europa, Israel und Japan. Nabil Shehatas besondere Liebe gehört der Kammermusik, und er ist Gründungsmitglied des Philharmonischen Streichquintett. Nach Dirigierstudien unter Daniel Barenboim und Laurence Foster feierte er 2007 in Cottbus sein Dirigierdebüt und war seitdem Gastdirigent bei mehreren Orchestern.
Jing Zhao – Violoncello
Die in China geborene Jing Zhao begann mit fünf Jahren mit dem Cellospiel. Ihre Studien in Beijing und Tokyo setzte sie an der Karajan-Akademie in Berlin fort und nahm Privatunterricht bei Mstislav Rostropovich und Yo-Yo Ma. Zur Zeit studiert sie an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler unter David Geringas. 1997 gewann sie den ersten Preis bei Japans Cello-Wettbewerb. Sie spielte unter Dirigenten wie Seiji Ozawa, Jean Fournet, Myung-Whun Chung, Eliahu Inbal und Riccardo Muti und mit Orchestern wie die New Japan Philharmonic, die NHK Symphony und die Symphonieorchester von Singapore, Sidney und Prag. In Kammermusik-Ensembles trat sie mit Emmanuel Pahud, Paul Meyer, Eric le Sage, Guy Braunstein, Konstantin Lifschitz und Trevor Pinnock auf. 2007 spielte Jing Zhao mit Daishin Kashimoto, Dong-Hyuch Ahn und Myung-Whun Chung für die japanische Königsfamilie. Sie hat fünf Alben und eine DVD für Victor Entertainment, Japan aufgenommen.
Kyril Zlotnikov – Violoncello
Kyril Zlotnikov wurde in Minsk, Weißrussland geboren und begann sein Studium an der Staatlichen Musikakademie Weißrussland bei Vladimir Perlin. Nach seiner Einwanderung nach Israel führte er es unter Uzi Wiesel und Hillel Zori fort und schloss sein Studium an der Jerusalem Music Academy unter Michael Khomitzer ab. Er erhielt Stipendien der America-Israel Cultural Foundation und gewann Preise bei Wettbewerben wie der Clairmont Competition, der Braun-Roger-Siegl Competition und dem Pierre Tarcali Prize. Er ist Gründungsmitglied des Jerusalem Quartet. Als Solist trat er mit den Orchestern der Israel Philharmonic unter Zubin Mehta, der Jerusalem Symphony, dem Sinfonieorchester Ludwigsburg und der Israel Camerata auf. In Kammerensembles spielte Kyril Zlotnikov mit Künstlern wie Jessye Norman, Pierre Boulez, Natalia Gutman, Tabea Zimmermann, Miriam Fried und Hagai Shaham. Er ist Solo-Cellist des West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim und machte vor kurzem Aufnahmen der gesammelten Klaviertrios Mozarts mit Daniel Barenboim und Nikolaj Znaider.